Die Klosterruine Rüeggisberg gehört zu den eindrücklichsten Zeugen der Cluniazenserarchitektur in der Schweiz. Die Kirche wurde allerdings nie fertig gebaut und von der Klosteranlage ist nur noch das Nordquerhaus vorhanden, da dieses bis 1940 als Scheune (Haberhaus) genutzt wurde. Das neu eingerichtete Museum und Informationstafeln erläutern die Geschichte und Architektur dieses herausragenden Baudenkmals.
Autor: Martin Furer
Römerstrasse in Arch
Beim Bau der Nationalstrasse A5 legte der Archäologische Dienst des Kantons Bern 1991 in Arch einen 40 m langen Abschnitt der römischen Strassenverbindung zwischen Aventicum Helvetiorum / Avenches und Salodurum/Solothurn frei. Dieser römische Strassenabschnitt kann in einem Schutzbau zusammen mit einem Leugensteinfragment in Arch besichtigt werden. Ein rekonstruiertes Radpaar mit Achse bietet zudem die Ursache […]
Zwischen dem Grossen Moos und dem Bielersee liegt der heute bewaldete Höhenzug Schaltenrain. Auf seinem westlichen Teil nördlich von Ins und Brüttelen befindet sich eine der bedeutendsten Nekropolen aus der älteren Eisenzeit (800–450 v. Chr.): Auf einer Distanz von 2 km trifft man auf mindestens vier Fundstellen mit insgesamt gut zwanzig Grabhügeln. So in Ins […]
Kirchruine in Goldswil
Der romanische Glockenturm der Kirche von Goldswil prägt bis heute das Landschaftsbild oberhalb des «Bödelis» bei Interlaken.
Burgruine bei Ringgenberg
Die Burgruine Ringgenberg thront auf einem Felssporn über dem Nordufer des Brienzersees. Die prominente Lage macht sie zu einer der eindrucksvollsten mittelalterlichen Burganlagen im Berner Oberland. Gemeinsam mit der jüngeren barocken Kirche bildet sie eine bemerkenswerte Baugruppe. Die gut konservierte Ruine kann in einem Halbtag oder zusammen mit der Kirchenruine von Goldswil in einer tägigen […]
Der Schlossberg von Melchnau erhebt sich dicht hinter der Dorfkirche. Er umfasst mit den Überresten der Burgruinen Grünenberg und Langenstein einen ausgedehnten Burgenkomplex auf engstem Raum – ein Brennpunkt des mittelalterlichen Adels im Oberaargau. Der folgende Exkursionsvorschlag konzentriert sich auf die Burgruine Grünenberg, deren Reste am besten erhalten und erschlossen sind.
Der bis zu 827 m hohe Pierre-Pertuis-Pass verdankt seine Bekanntheit einem tunnelartigen, natürlichen Felsentor. Der Name leitet sich vom lateinischen petra pertusa (durchschlagener Fels) ab. Aufgrund der fehlenden Ausweichmöglichkeiten wurde dieser Durchgang von der Römerzeit bis 1918 durchgehend benutzt. Die Eröffnung des Autobahntunnels im Jahre 1997 hat ihn in Vergessenheit geraten lassen. Archäologische Sondierungen des […]
An der westlichen Hangkante des Dorfkerns von Münsingen, im Bereich der heutigen Kirche und der ehemaligen Tabakfabrik, befand sich spätestens ab Ende des 1. Jahrhundert n. Chr. ein herrschaftlicher und grossflächiger Gutshof, eine sogenannte villa rustica. Die genaue Ausdehnung und Struktur konnte bis heute noch nicht vollständig erfasst werden. Der Gutshof gehörte zu einer Reihe […]
Das gallo-römische Theater auf der Engehalbinsel bei Bern wurde 1956 beim Bau der Matthäuskirche gefunden. Dieses Theater hat eine Form, wie man sie sonst vor allem bei römischen Amphitheatern antrifft: Die Arena, der ebene Platz, ist fast oval. Auf der heutigen Böschung befand sich wahrscheinlich eine Holzkonstruktion mit acht Sitzreihen, die ungefähr 1500 Zuschauerinnen und […]
Auf dem Südostausläufer des Jäïssbergs bei Studen lag in der Römerzeit die Kleinstadt Petinesca. Darüber, von weither sichtbar und gleichzeitig mit weitem Ausblick, lag ein regional bedeutsamer Tempelbezirk. Wohl anstelle eines keltischen Heiligtums entstand im 1. Jahrhundert nach Christus die gallo-römische Tempelanlage mit Umgangstempeln, Kapellen und weiteren zugehörigen Bauten. Sie wurde von einer Umfassungsmauer begrenzt. […]