Der bis zu 827 m hohe Pierre-Pertuis-Pass verdankt seine Bekanntheit einem tunnelartigen, natürlichen Felsentor. Der Name leitet sich vom lateinischen petra pertusa (durchschlagener Fels) ab. Aufgrund der fehlenden Ausweichmöglichkeiten wurde dieser Durchgang von der Römerzeit bis 1918 durchgehend benutzt. Die Eröffnung des Autobahntunnels im Jahre 1997 hat ihn in Vergessenheit geraten lassen. Archäologische Sondierungen des Trassees bei Tavannes datieren die Strasse in die 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr.
Vorgehen
Vorbereitung
1. archäologische Spuren forschend wahrnehmen
2. archäologische Spuren handelnd erschliessen
3. archäologische Spuren deuten
4. archäologische Spuren bewerten
weiterführend
Mitnehmen
- Bleistift, Farbstifte, Radiergummi, Feldstecher, Notizpapier
- Kartenausschnitt (ausgedruckt)
- Fotoapparat oder Smartphone
- Messbänder, Klappmeter
- eventuell Leiterwagen zur szenischen Umsetzung eines Transportes in gallo-römischer Zeit
Bilder












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Anreise
Tavannes, Pierre Pertuis: Vom Bahnhof Tavannes (1) erreicht man das Felsentor (2) in etwa 15 Minuten über die alte Kantonsstrasse (geteerter Weg) ab der Autobahnunterführung. Zweite Möglichkeit: Ab der Passhöhe Richtung Tavannes 10 Minuten zu Fuss den alten Weg nach rechts einschlagen. Nach 100 m erreicht man das Felsentor. Dritte Möglichkeit: nahe der Birsquelle (La Source de la Birse) einen steilen Fussweg bis zur alten Kantonsstrasse hochsteigen. Die antike Strasse ist zugeschüttet. (zum Fahrplan)
CC-BY-SA
Konzept: ADB und PHBern
Didaktische Überlegungen, Text: Martin Furer und Pascal Piller, PHBern
Wissenschaftliche Inhalte, Korrektorat: Andrea Lanzicher und Christine Felber, ADB
Titelbild: Martin Furer